Ich beginne mein Tabu mitzuteilen. Mein Partner bewegt sich immer noch fast nur an der Peripherie, was meine Wut nur vergrößert. Geht es genau darum? Immer wieder die Wut mitteilen? Und das wird dazu führen, dass auch mein Partner an sein Tabu rankommen wird?
Du beschreibst das Dilemma "deiner" Verschmelzungsstruktur, die unbewusst immer noch versucht, die Zuwendung vom anderen zu erhalten, die als Kind nicht verfügbar war, aber damals zwingend gebraucht wurde. Es geht nicht um den Partner oder darum, dass sich im Gegenüber etwas ändert, sondern darum, dass du das mitteilst was in dir ist, OHNE daran einen Zweck oder eine Strategie zu knüpfen, dass dies irgendwas bewirken soll (z.B. dass du endlich diese Verbindung bekommst). Diese Verbindung die du nicht hattest in der Kindheit wirst du nie mehr bekommen. Das ist vorbei, aber da du erwachsen bist brauchst du sie ja auch nicht mehr. Statt also das EM und damit den Partner zu "missbrauchen", damit bestimmte Gefühle nicht aufsteigen, teile alles mit was da ist. Die Wut ist an unbewusste Gedanken geknüpft die aus der Vergangenheit stammen. Es geht auch nicht darum, dass die Wut weggehen soll. Solange du möchtest dass sich mit EM irgendetwas ändert ist es noch kein reines EM.
Glückliche Beziehungen durch Ehrliches Mitteilen: Der Vagus-Schlüssel zur Traumaheilung: Wie »Ehrliches Mitteilen« unser Nervensystem reguliert