Ist es okay, Gefühle mitzuteilen, auch wenn man sie im Kontakt gerade nicht ganz klar fühlen kann, z.B. Scham oder Wut? Oder bleibt man besser beim Gedanken, z.B. „Mein Kopf denkt, dass da grade Scham ist. Mein Kopf denkt, dass ich sie aber gerade nicht ganz fühlen kann.“
Warum sollte der Kopf denken, dass da gerade Scham ist, wenn du doch gerade keine fühlen kannst?
Man teilt das mit was da ist, wenn Gedanken da sind teilt man sie mit. Man teilt keine Gedanken mit die jetzt nicht da sind. Das gleiche mit Gefühlen und Körperempfindungen. Das was ich jetzt fühle oder im Körper spüre, teile ich mit. Was ich jetzt nicht fühle teile ich nicht als Gefühl mit. Das würde ja überhaupt keinen Sinn machen. Wenn dein spekuliert, ob da eventuell unbewusste Gefühle da sind, die du aber jetzt nicht wahrnimmst, dann ist alles nur im Kopf, also Gedanken.
Wenn dann: "Mein Kopf denkt, dass ich oft unter Scham oder Wut leide." oder "Mein Kopf denkt, dass da vermutlich gerade Scham ist. Mein Kopf denkt, dass ich sie jedoch nicht fühlen kann."
Man kann EM nicht planen. EM bedeutet das mitzuteilen was jetzt da ist. Das mag das Ego nicht, es hat keine Kontrolle und kann nichts steuern. Aber das genau ist ja der Punkt, es geht um Kontakt und nicht um Kontrolle.
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