Wie teilt man im EM richtig mit, dass man unbedingt will dass die Person da bleibt, aber ein anderer Teil das absolut nicht will. Teilt man den Gedanken mit, bzw das ambivalente Gefühl? Ich möchte eine Familie mit dem Mann.

Ehrliches Mitteilen bedeutet, wir teilen das mit was da ist, mehr nicht. Das was da ist, bedeutet wir schauen welche Gedanken da sind, welche Gefühle und welche Körperempfindungen, STATT uns in die Geschichte zu verheddern, wie es bei deiner Frage zu sehen ist. Du bist verwoben mit deiner Geschichte, deinem Problem, statt zu schauen durch welche Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen sie zusammengesetzt ist. Du erlebst es als real, tatsächlich sind es nur illusionäre Bewegungen auf den drei Ebenen, die als zusammenhängende Geschichte, Problem, Frage usw. erlebt werden, weil kein Abstand da ist.

Wenn das so ist, geht es darum, wenigstens die Geschichte als solche (Gedanken!) korrekt mitzuteilen, z.B.:
"Mein Kopf denkt, dass ich unbedingt will, dass XYZ da bleibt."
"Mein Kopf denkt, dass ein anderer Teil in mir das nicht will."
"Mein Kopf denkt, dass ich eine Familie mit XYZ möchte."

Es gibt kein ambivalentes Gefühl, Ambivalenz gibt es nur im Kopf als gegensätzliche Konzepte.

Etwas zu wollen oder abzulehnen, hat nichts mit Beziehung zu tun. Es ist Echo aus frühen Überlebenskämpfen. Etwas zu wollen oder abzulehnen, dient als "Ausrede", die eigentlichen Gefühle nicht wahrnehmen und kommunizieren zu müssen. Wenn ich will, dass jemand da bleibt, agiere ich aus, statt mitzuteilen: "Ich spüre Angst in meinem Körper. Mein Kopf denkt, dass du weggehen wirst."

Wir können die Geschichte, die uns "Treibstoff" für unser "ich" liefert, nicht ins EM, in die Beziehung, ins Leben hinüberretten.

* EM IST DAS ENDE UNSERER GESCHICHTE *
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